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  4. Butterfly Cup: Sieht so ein nachhaltiger Coffee-To-Go-Becher aus?

Plastikfrei und kompostierbar

Sieht so der Coffee-To-Go-Becher der Zukunft aus?

Faltbare Schnabeltasse statt Pappbecher mit Plastikdeckel – Geht es nach grossen Unternehmen, hat der umweltschädliche Einweg-Behälter, wie wir ihn kennen, bald ausgedient. Macht den Weg frei für den Butterfly Cup! Und ja, daraus kann man tatsächlich trinken. Und das, ganz ohne zu kleckern.

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butterfly cup

Korrekt, DAS ist ein Kaffebecher – so richtig mit Flüssigkeit drin.

instagram/the_econcious_womble

Noch schnell einen Kaffee to go – Für viele von uns gehört das automatisch zum immer schneller werdenden Lifestyle. Gemütlich mit einer Tasse am heimischen Esstisch in den Tag starten? Ein Luxus, den sich heutzutage kaum einer mehr gönnt. Wieviel Müll dadurch produziert wird, war der Menschheit lange egal. Bis jetzt. Nach Naturkatastrophen wie den Buschbränden in Australien oder den «Fridays for Future»-Demonstrationen ist es Anfang des Jahres auch bei den Letzten angekommen: Die Erde wird unseren verantwortungslosen Umgang mit Plastik und umweltschädlichen Rohstoffen nicht länger dulden.

Nur wie lässt sich das mit unserem durchgetakteten Alltag vereinbaren? Logisch, am besten hätten wir alle non-stop einen hochwertigen und fair produzierten Thermobecher in der Tasche. In Real Life ist die Mini-Bag dann aber doch zu klein und der allmorgendliche Kaffeedurst zu überraschend. Und so kaufen wir das Heissgetränk letztendlich doch wieder im Plastikmantel.

Eine Innovation, die genau dem entgegenwirken soll, ist der Butterfly Cup. Mit seinen komplett kompostierbaren Rohstoffen sieht der Faltbecher zwar erstmal ungewöhnlich aus, zeigt aber, dass spontaner Kaffeegenuss auch ohne Plastikdeckel geht.

butterfly cup

Während einer Autofahrt durchs Tessin erhielt unsere Autorin diesen Kaffeebecher und war überrascht. 

Style

Der praktische Cup, in dem die braune Brühe schon in ausgewählten Spettacolo Cafés, Burger Kings und Marchés daherkommt, wurde Ende vergangenen Jahres im Zuge der NextGen Cup Challenge lanciert. Offenbar sind nämlich auch die offiziellen Challenge-Partner, wie Starbucks, Mc Donalds oder Coca-Cola (besser spät als nie) an einer Alternative für die jährlich rund 250 Milliarden produzierten Becher mit Plastikanteil interessiert.

Nur wie gut ist die Alternative wirklich? Recycle- und kompostierbar ist der Faltbecher zwar, ein Problem gibt es dabei trotzdem: Dort, wo wir den Butterfly Cup am wohl am häufigsten verwenden (in der Stadt, im Zug, Tram …) landet er nachher doch nur wieder im normalen Abfall. Bio-Mülltonnen, wo sich das Material von alleine zersetzten kann, finden wir dort eher selten.  

Damit der Falt-Cup überhaupt eine Chance hat, in der Schweiz für Veränderung zu sorgen, müsste im ersten Schritt also erstmal das öffentliche Entsorgungssystem überarbeitet werden.

Habt ihr euren Kaffee schon einmal aus dem nachhaltigen Faltbecher geschlürft? Schreibt eure Erfahrungen dazu in die Kommentare. 

Von Denise Kühn am 20. August 2020 - 12:00 Uhr