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Timberlake, Federer, Blunt

Absurde Sorgen, die nur Promi-Eltern haben

Prominente Eltern haben Geld und Fame. Und damit auch ein paar Probleme mehr als wir Normalos.

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Emily Blunt arrives on the red carpet at the A Quiet Place Part II World Premiere at Rose Theater, Jazz at Lincoln Center on March 08, 2020 in New York City. PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY NYP20300308163 JOHNxANGELILLO

Emily Blunts Kinder sind Hazel, 7, und Violet, 4, wissen nicht, dass ihre Mama weltberühmt ist.

imago images/UPI Photo

Schauspielerin Emily Blunt, 38, und Eheman John Krasinski, 41, haben zwei Töchter: Hazel ist 7 Jahre alt, Violet 4. Und beide haben absolut keine Ahnung davon, dass ihre Eltern berühmt sind. Mama und Papa sind für die beiden Mädchen weder Weltstars noch Menschen mit aussergewöhnlichem Status in der Gesellschaft, sondern halt einfach ihre Mama und ihr Papa. «Ich fände es gut, wenn sie das noch eine Weile nicht bemerken», so Blunt in einem Interview mit der Sunday Times. Denn sie wolle weder, dass ihre Kinder sich als etwas Besseres fühlen noch, dass sie das Gefühl haben, selbst im Scheinwerferlicht zu stehen.

Kürzlich wäre der Schwindel um ein Haar aufgeflogen, als ein Kind an Hazels Schule sagte, sie habe berühmte Eltern. Hazel kam nach Hause und fragte ihre Mama in der Küche: «Sag mal, bist du berühmt?» – «Ähm, hmm... ich denke nicht. Wieso, hat das jemand behauptet?» habe sie etwas überfordert geantwortet und das Thema damit zumindest vorübergehend vom Tisch geschafft.

Verwerflich? Nicht unbedingt. Auch wenn sich die Wahrheit nicht ewig verstecken lässt, ist die Absicht, den eigenen Kindern gerade in den frühen Jahren der Kindheit eine unbelastete Entwicklung zu ermöglichen, sehr gut nachvollziehbar. Und das ist nicht das einzige Problem, mit dem prominente Eltern zu kämpfen haben. Es gibt eine Reihe weiterer Herausforderungen, vor denen wir Normalos verschont werden. Lest selbst.

Angst vor dem Austausch mit anderen Eltern

Neu-Mama Gigi Hadid holt sich Erziehungstipps bei Schauspielerin Blake Lively. Roger Federer wandert mit Gwen Stefani durch die Alpen. Meghan Markle tauscht sich mit Chissy Teigen und George Clooney aus... die Welt der Promis ist erstaunlich klein. Berühmte Eltern scheinen sich vor allem mit anderen berühmten Menschen abzugeben. Das erstaunt uns nicht. Denn wer in der Öffentlichkeit steht, lebt mit er Angst, dass Intimes, Privates und Persönliches ausgeplaudert werden könnte. Gerade wenn man sich in der Elternrolle unsicher fühlt und Rat sucht, wünscht man sich bestimmt nicht, durch die Schlagzeilen gezogen zu werden. Eine Promi-Mama oder ein berühmter Papi werden sich also auf dem Spielplatz wohl nie ganz so ungezwungen mit anderen Eltern austauschen können, wie wir Normalos.

Justin Timberlake, Sänger und zweifacher Papa, sagte einst, er versuche, hier einen Mittelweg zu finden. «Ich will nicht ein Leben führen, das auf seltsame Weise zurückgezogen ist, aber ich versuche, meinen Kindern ganz bewusst möglichst lange eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen und ihnen die Erfahrung zu ersparen, dass sie von jemandem speziell behandelt werden, nur weil ihre Eltern einen anderen Job haben.»

Freunde finden schwer gemacht

Der US-Schauspieler und zweifache Vater Dax Shepard, 45, sagte einst, dass er sich Sorgen macht, ob seine Kinder echte Freunde finden können oder ob ihnen sein Fame dabei im Wege steht. «Ich habe große Angst, dass andere Kinder nur mit meinen Kindern abgeben, weil sie berühmte Eltern haben. Oder aber, dass sie sie deswegen sogar beneiden.» Kurz, er fürchtet, wohl etwas pessimistisch, dass seine Kinder entweder auf falsche Freundschaften hereinfallen oder sogar nur Leute mit negativen Gefühlen um sich scharen.

Mit dieser Furcht ist Dax Shepard nicht alleine. Auch Eltern, die ultrareich unterwegs sind, werden sich diesbezüglich wohl so ihre Gedanken machen.

Finanzielle Erziehung hoch 10

Apropos: Ultra-berühmt und ultra-reich gehen ja oft Hand in Hand. Nicht wenige Stars scheffelt Millionen. Ein weiteres Problem, das sie haben und wir nicht, ist: Wie bringen wir unseren Kindern bloss den Umgang mit so viel Geld bei?

Zum Glück gibts Millionäre, die dazu öffentlich Tipps verteilen. Falls ihr dazu mehr wissen wollt, klickt hier weiter.

Öffentliche Verurteilungen für ALLES

Pink zeigt ihr nacktes Söhnchen auf Instagram = Shitstorm. Hillary Duff lässt die Ohren ihres Babys piercen = Shitstorm. Mimi Jäger will nicht stillen = Shitstorm. Man könnte meinen, die Welt hätte nichts Besseres zu tun, als prominente Eltern zu verurteilen. Für JEDE. ENTSCHEIDUNG. DIE. SIE. TREFFEN.

Wer weiss, wie es ist, auf dem Spielplatz von der Mütterpolizei beäugt zu werden, weil das mitgebrachte Picknick nicht handgebacken, bio und super ausgewogen ist – im schlimmsten Fall sogar Zucker enthält – der will sich gar nicht vorstellen, was für ein dickes Fell Promi-Mütter brauchen, um unter all der Kritik keinen Hagelschaden davon zu tragen. Wir sagen bewusst Mütter, irgendwie scheinen Väter auf dem Spielplatz wie auch im Netz etwas weniger kritisch beäugt zu werden, dünkt uns.

Normalität ist Mangelware

Prominente Menschen haben meist aussergewöhnliche Berufe. Als Schauspielerinnen, Tennis-Stars oder Comedians kennen sie keine herkömmlichen Büro-Arbeitszeiten. Und meist auch nicht nur einen Wohnsitz. Sie jetten in der Welt umher, haben entweder permanent viel Zeit oder phasenweise überhaupt keine. Lassen sich von Nannys und anderen Bediensteten unter die Arme greifen und werden auf der Strasse angestarrt oder sogar ungefragt fotografiert.

Dem Nachwuchs unter diesen Umständen eine normale Kindheit zu ermöglichen ist schier unmöglich. Sogar Roger Federer sagt: «Meine Kinder führen kein normales Leben.» Da er jedoch weiss, dass Kinder eine gewohnte Umgebung und wiederkehrende Abläufe brauchen, versucht er, diese in den stressigen Reise-Alltag der Familie einzubauen. «Deshalb versuche ich an jedem Ort, in jedem Hotelzimmer Normalität um sie herum zu schaffen.»

Die unnötigen Regeln der Royals

Unter den Promis stellen die Royals eine eigene Kategorie dar: Sie haben mit allen genannten Problemen zu kämpfen und noch mit ein paar mehr. Falls euch die absurden Mama-Probleme, mit denen sich nur Herzogin Kate herumschlagen muss, interessieren, klickt hier.

Von KMY am 4. November 2021 - 07:09 Uhr