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Curls dank Kernen

Wie euch Leinsamen zu Traumlocken verhelfen

Wer gelocktes Haar hat, kennt den Struggle: Statt Traumlocken, haben wir an gewissen Tagen einen widerspenstigen Wuschel auf dem Kopf, der sich einfach nicht bändigen lässt. Die Lösung? Leinsamen! Sie können euren schlimmsten Bad-Hair-Day retten.

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Leinsamen in der Haarpflege? Klingt erstmal komisch, ist in Wahrheit aber ein echter Geheimtipp.

Getty Images

Wenn es um gesunde Ernährung geht, stehen Leinsamen ganz oben auf der Liste. Sie haben sich durch ihre grosse Menge an Omega-3-Fettsäuren längst als Superfood etabliert und stehen bei vielen im Küchenschrank. Leinsamen sind aber nicht nur für euer morgendliches Müsli eine echte Bereicherung, sondern auch ein echter Geheimtipp für alle Curly Girls. Sie sorgen nämlich dafür, dass eure  Locken gepflegt und definiert sind. Der Grund? Leinsamen enthalten reichlich feuchtigkeitsspendende Fettsäuren und B-Vitamine. Damit werden die Locken aufgefrischt und behalten ihre Form.

Und so gehts

Doch wie verwendet man die Superkernen in der Haarpflege? Ganz einfach – für das DIY-Rezept braucht ihr genau zwei Zutaten: Wasser und natürlich Leinsamen, davon etwa 30 Gramm (Achtung, immer ganze Leinsamen verwenden. Geschrotete Samen eignen sich nicht dafür). Die Leinsamen werden nun mit etwa 250 Milliliter Wasser auf höchster Stufe aufgekocht. Danach lässt ihr die Brühe für etwa fünf Minuten leicht köcheln, bis sich eine schleimige Substanz gebildet hat. Währenddessen sollte die Masse immer wieder gerührt werden. Wer das natürliche Haargel noch mit einem guten Duft pimpen möchte, der kann ein, zwei Tropfen ätherisches Öl dazu geben. Nun drückt ihr das Gel zügig durch ein Sieb, um die schleimige Substanz von den übrigen Kernen zu trennen. Optional könnt ihr auch Sheabutter oder Aloe-Vera-Gel beimischen und in einen verschliessbaren Glasbehälter füllen. Nun heisst es abkühlen lassen und kaltstellen. Im Kühlschrank ist das Leinsamengel rund zwei Wochen haltbar.

So wendet ihr das Leinsamengel an

Wascht eure Haare wie gewohnt mit Shampoo und Spülung. Nehmt nun eine gute Menge von eurem selbstgemachten Leinsamengel und knetet es ins nasse Haar. Eure Locken könnt ihr nun an der Luft oder mit einem Föhn trocknen. Das Haargel wirkt völlig steif? Kein Grund zur Sorge, das ist völlig normal. Damit sich die Haare weich anfühlen, könnt ihr zusätzlich noch ein paar Tropfen Pflegeöl ins Haar kneten.

Wer jetzt denkt, dass nur Lockenköpfe von den Beauty-Vorteilen der Kerne profitieren können, der sollte unbedingt weiterlesen. Denn Leinsamengel funktioniert auch bei dünnem und trockenem Haar. Dann solltet ihr das Gel aber lediglich im handtuchtrockenen Haar anwenden und danach gut ausspülen. Die Leinsamen wirken auf diese Weise Frizz entgegen und sorgen für weiches und glänzendes Haar.

Und das Beste an der Geschichte? Euer selbstgemachtes Leinsamengel zaubert euch ganz ohne Silikone, Parabene, Sulfate und andere künstliche Zusatzstoffe eine Traummähne aus reiner Pflanzenpower und ist zudem nachhaltig – Ein echter Superfood eben.

 

Von Nadine Schrick am 1. November 2020 - 15:09 Uhr