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Präsent und stark statt schüchtern

Brie Larsons Hollywood-Makeover

Mit 11 Jahren stand Brie Larson das erste Mal vor einer Kamera. Trotzdem musste sie erst Captain Marvel werden, um auch abseits der Kinoleinwand in sekundenschnelle einen ganzen Raum einzunehmen. Was ist passiert?

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Brie Larson strahlt. Egal, ob sie gerade auf dem roten Teppich steht, auf dem Weg zu einer Talkshow ist, oder eine Pressekonferenz gibt: Schaut man sie an, bekommt man augenblicklich selbst gute Laune. Es ist ein bisschen wie bei Schwangeren, die mit ihrem berühmt-berüchtigten Glow plötzlich alle verzaubern, noch bevor man auch nur den Hauch eines Bäuchleins erkennen könnte. Dass Brie schwanger ist, bezweifeln wir nach dem monatelangen Training für Captain Marvel. Trotzdem scheint etwas anders zu sein – denn bis vor Kurzem hatten wir die Amerikanerin gar nicht richtig auf dem Schirm.  

Bevor wir falsch verstanden werden: Brie – die eigentlich Brianne Sidonie Desaulniers heisst – war nicht nur schon immer ausserordentlich hübsch, sondern auch eine begnadete Schauspielerin. So gut, dass sie für ihre Rolle im Drama «Raum» mit einem Golden Globe UND einem Oscar ausgezeichnet wurde. Doch auf dem roten Teppich und in Interviews wirkte sie oft ein bisschen verloren, fast unsicher. Jetzt hat sich die Aura, die sie abseits der Leinwand ausstrahlt, die Art, wie sie sich gibt, sich bewegt und spricht, verändert. Brie Larson ist präsenter, zieht sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Während der Oscar-Verleihung in diesem Jahr verwechselte sie ein Reporter (von Weitem) mit Margot Robbie. Möglicherweise lag das an ihrer neu platinblonden Mähne. Vielleicht aber auch ein bisschen an der neuen Ausstrahlung, die an dem Abend so viel sagte wie «Ich bin der heisseste Shit und ich weiss das.» Recht hat sie.

Superheldin auf dem roten Teppich

Der Grund dafür? Glaubt man Brie, ist ihr Part als erste weibliche Marvel-Superheldin in einer Hauptrolle schuld daran. Für den Hollywood-Blockbuster «Captain Marvel» musste sie nicht nur neun Monate lang hart trainieren (inklusive Sessions, in denen sie ein Auto zieht), sondern auch ihre Ängste überwinden. In einem Interview gesteht sie:

Ich bin total introvertiert und dachte, ich kann keine Superheldin sein. Genau das macht die Story so wichtig für mich. Ich sagte mir: Ich bin nicht perfekt, ich weiss nicht, was ich zu tun habe, aber ich werde es herausfinden und daran wachsen.

Und das hat sie geschafft. Woran man das erkennt? Rückblickend beschreibt sie nicht etwa das krasse Workout oder das Training für die Flugszenen im Film (bei denen sie sich regelmässig übergeben musste) als grösste Herausforderung. Den ersten Platz sahnt die Katze im Film ab, auf die Brie hoch allergisch reagierte. Also wirklich. Mit Ausschlag. Offensichtlich gilt: Wird man mit so etwas fertig, schafft man alles.

Stark, schön und mit Traumhaar

Ist die Schauspielerin heute zu Gast in einer Talkshow, wirkt sie jedenfalls alles andere als schüchtern oder introvertiert. Sie sitzt sie so gerade, dass man augenblicklich selbst seine Haltung korrigiert. Wenn sie von ihrer Freundschaft mit Samuel L. Jackson erzählt, die hauptsächlich darauf beruht, dass sie die gleichen Menschen hassen, wünschen wir uns nichts mehr, als gemeinsam mit den beiden etwas trinken zu gehen. Und schauen wir ihr bei «Captain Marvel» dabei zu, wie sie Aliens aus dem Weg räumt, würden wir am liebsten sofort mit einem Foto ihrer Haare zum Coiffeur laufen, und genau diese Frisur bestellen. Kurz: Das Hollywood-Makeover hat Brie Larson rundum gut getan. Aber pssst, die Traummähne im Film ist nur eine Perücke.

Von Malin Mueller am 20. März 2019 - 12:00 Uhr, aktualisiert 20. März 2019 - 16:02 Uhr