Im Moment haben sie wieder Hochsaison: Birnen. Ihre Kurven pimpen nicht nur unsere Früchteschalen (welcher Platz besser geeignet ist, lest ihr weiter unten), sondern punkten auch mit inneren Werten. In und unter der Schale stecken nämlich ganz viele Vitamine – so zum Beispiel Vitamin A, verschiedene B-Vitamine, Vitamin C und Folsäure. Zudem Kalium, Kalzium und Magnesium. Pluspunkt: Weil die Frucht zu etwa 82 Prozent aus Wasser besteht und mit wenigen 55 kcal pro 100 Gramm auskommt, ist sie besonders gut verdaulich. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Sorten: der Sommerbirne, welche gerade jetzt geerntet wird und der Winterbirne. Erstere kann man weniger lang lagern. Letztere übersteht sogar mehrere Monate.
Es gilt:
- Im Kühlschrank sind Birnen 2 bis 5 Monate haltbar.
- Eingefrorene Birnen sind bis zu 10 Monate haltbar.
- Eingekochte Birnen sind bis zu 2 Jahre haltbar.
Im Laden werden die Früchte meistens noch unreif verkauft, weil sie sehr druckempfindlich sind. Bei Zimmertemperatur brauchen sie ein paar Tage bis sie richtig gut schmecken, also weich und saftig sind. Reife Früchte erkennt man daran, dass sie ihre grüne Grundfarbe verloren haben und gelblich oder rötlich sind. Drückt man am Stielende aufs Fruchtfleisch, sollte es etwas nachgeben. Sind die weichen und gelben Früchte mit braunen Flecken übersät, sind sie überreif. Und das passiert leider ziemlich schnell. Vor allem dann, wenn man sie nicht richtig lagert, sie Druckstellen haben und dadurch schneller Schimmel entsteht.
Hier die 3 wichtigsten Tipps:
- Die richtige Sorte
Birnen, die schon früh im Jahr reif sind, lassen sich weniger gut lagern, weil sie nicht so robust sind wie diejenigen, welche im Spätherbst geerntet werden. Heikel sind zum Beispiel: Williams Chris oder die Gellerts Butterbirne. - Die richtige Gesellschaft
Birnen sind gerne unter sich. Vor allem Früchte, welche das Reifegas Ethylen produzieren, sollte man solo lagern. Das sind Äpfel, Tomaten und Pfirsiche. - Die richtige Temperatur
Birnen mögen es feucht, kühl und sauerstoffarm. Wer also keinen Keller hat, lagert sie einfach im Kühlschrank. Idealerweise im Gemüsefach, bei Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad Celsius.
Einfrieren? Ja klar!
Birnenfans begnügen sich nicht mit ein paar Exemplaren im Kühlschrank, sondern legen gleich einen richtigen Vorrat an. Das geht ganz einfach, indem man sie einfriert. Und das geht so: In kleinere Stücke schneiden, etwas Zitronensaft und Zucker dazu geben (so werden sie nicht braun), in einen luftdichten Behälter füllen und ab in den Tiefkühler. Weil das Einfrieren die Konsistenz etwas matschig werden lässt, macht man danach am besten ein Kompott oder ein Mus.