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Autsch

Darum schmerzt der Arm nach der Impfung

Alle sehnen wir uns nach den Piksen der Pikse. Impfung Nummer eins und Impfung Nummer zwei. Die damit verbundenen Nebenwirkungen nehmen wir in Kauf. Sei gegrüsst schmerzender Arm. Aber warum tut der eigentlich weh?

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Pflaster auf Oberarm

Impfung. Zwei bis drei Tage Nebenwirkungs-Hölle. Aber dann der Himmel – oder wie man zurückgewonnene Normalität auch immer nennen will. 

Getty Images

Da reihen wir uns mit anderen Menschen in eine Schlange und wissen: Nach dem gewollten Piks folgen womöglich ungewollte Nebenwirkungen. Als würde man sich mental darauf vorbereiten zu stolpern und auf den Boden zu knallen. Mit dem Unterschied, dass der Sturz keine erheblichen Vorzüge für das künftige Leben bedeutet. Die Impfung aber schon. Nicht mal eine Minute dauert das eigentliche Happening am Oberarm. In der gleichen Zeit könnten wir in ein Snickers beissen oder eine Seite langsam von rechts nach links blättern.

Wurde die Vakzine verabreicht, beginnt die obligatorische Wartezeit. 15 Minuten. Und im Verlauf der weiteren Stunden vielleicht die unangenehmen Reaktionen. Am Arm zum Beispiel. Gefühlt wurden am Vortag 15 Kilo gestemmt. Wenn nicht sogar 65. Den Arm heben? Schwierig. Darauf einschlafen? Besser nicht.

Aber wieso schmerzt der Arm nach der Impfung?

Zunächst einmal Entwarnung! Tut der Arm weh, läuft alles richtig. Unser Körper reagiert auf die Impfung, wie er auf die Impfung reagieren soll. Ergo: Das Immunsystem funktioniert, bildet Antikörper.

Die mRNA-Impfstoffe (Pfizer/Biontech und Moderna) tragen einen Teil des Coronavirus-Bauplans in sich. In unseren Muskelzellen wird daraus ein Virusprotein gebildet, das wiederum nach Immunzellen schreit. Diese nehmen das Protein wahr und schütten Botenstoffe aus – der Grund für unsere Schmerzen

Bevor wir jetzt aber über Nebenwirkungen klagen, freuen wir uns lieber auf mehr Umarmungen, mehr Parties, einfach mehr von allem, was die letzten Monate zu wenig war.  

Von Vanessa Vodermayer am 29. Juni 2021 - 16:09 Uhr