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Massage mit Happy End

Entspannte Füsse, entspannter Körper?

Über die Füsse den ganzen Körper erreichen? Die Fussreflexzonenmassage macht das möglich. Eine Expertin erklärt, wie das Ganze funktioniert und bei welchen Beschwerden es helfen kann.

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reflexzonenmassage

Happy Feet.

Getty Images/Dorling Kindersley

Von Indien über China bis hin zu den Indianerstämmen in Amerika – seit jeher setzen verschiedene Kulturen auf die Behandlung der Fussreflexzonen. «Im Prinzip kann man auf dem Fuss den gesamten Körper abbilden. Die Reflexzonen der Organe sind am Fuss grob in drei Zonen eingeteilt», erklärt Christine Lakits. Sie ist diplomierte Naturheilpraktikerin, Massagetherapeutin und Inhaberin der «Praxis Ganz Gesund» in Zürich.

Je nachdem, mit welchen Beschwerden ein*e Patient*in zur Fussreflexzonenmassage kommt, wird der Fuss entsprechend behandelt. Dabei können laut der Expertin verschiedene Techniken angewendet werden. «Je nach Beschwerden kann man anregend oder sedierend arbeiten. Zum Beispiel kann man über die anregende Behandlung der Reflexzone des Darms Verstopfungen lösen, so dass man wieder auf die Toilette kann.» Dass man über den Fuss den ganzen Körper erreichen kann, ist besonders in den Fällen nützlich, wenn die betroffene Stelle nicht direkt am Körper massiert werden kann – so zum Beispiel bei starken Schmerzen oder Hauterkrankungen.

Bereits das Betrachten der Füsse vor einer Behandlung kann der Therapeutin Hinweise auf ein Problem im zugehörigen Bereich am Körper geben. Die Expertin betont jedoch, dass anhand der Füsse nie direkt eine Diagnose gestellt werden kann. «Stattdessen untersuche ich den Fuss und finde im Gespräch mit dem Patienten oder der Patientin heraus, wo der Fokus der Massage liegen soll. Die entsprechende Stelle wird dann, nachdem der ganze Fuss massiert wurde, nochmal intensiver behandelt», so Lakits. Mann kann eine Fussreflexzonenmassage aber auch einfach zur Entspannung geniessen, ohne spezifische Beschwerden.

Bei einer Fussreflexzonenmassage wird nämlich nicht nur die Stelle vom Fuss behandelt, die zum Organ gehört, das einem Beschwerden bereitet, sondern grundsätzlich der ganze Fuss. «Man unterteilt den Fuss in drei grobe Zonen. Zum Beispiel befindet sich der Kopf und die Schultern am Fuss im Bereich des Fussballens und der Zehen. Das Verdauungssystem befindet sich in der mittleren Zone des Fusses und das Becken sowie die Geschlechtsorgane im Bereich der Ferse. Die Wirbelsäule findet man vom grossen Zehen entlang abwärts bis zur Ferse.»

Nicht selten löst die Fussreflexzonenmassage gewisse Reaktionen aus: «Manche Leute schlafen ein oder der Magen beginnt plötzlich zu knurren, was auf Entspannung hindeutet», sagt Lakits. Auch Schweiss, Kältegefühl, Übelkeit oder sogar Tränen können durch die Massage hervorgerufen werden.

«Die Fussreflexzonenmassage kann grundsätzlich bei jedem Menschen in jedem Alter angewendet werden», betont die Expertin. So können sogar Babys mit Schlafproblemen durch die Massage eines gewissen Punkts am Fuss beruhigt werden und so wieder besser schlafen. Am häufigsten wird die Fussreflexzonenmassage jedoch bei diesen Beschwerden angewendet:

  • bei Verdauungsproblemen
  • bei Migräne und Kopfschmerzen
  • bei Muskelverspannungen oder extremen Schmerzen
  • zur Entspannung
  • zur Entgiftung

Solltet ihr folgende Beschwerden haben, ist eine Fussreflexzonenmassage laut der Expertin eher nicht geeignet:

  • akute Entzündungen vom Venen- oder Lymphsystem
  • wenn du einen Herzschrittmacher hast
  • bei der Einnahme von Blutverdünnern
  • bei Durchblutungsstörungen
  • bei Fusspilz oder Warzen
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Von Style am 2. April 2022 - 18:00 Uhr