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Dauer-Müdigkeit im Herbst

Diese Uhrzeit erleichtert uns das Aufstehen

Diese Jahreszeit mag für viele eine Herausforderung sein. Werden die Tage kürzer und die Nächte länger, steht der Biorhythmus Kopf. Eine neue Untersuchung hat herausgefunden, welche Uhrzeit einem das Aufstehen im Herbst erleichtert.

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Am Morgen ganz entspannt aufwachen? Das geschieht nicht um jede Uhrzeit.

Getty Images

Wir alle wissen, dass es nichts Schöneres gibt, als ausgeruht und erfrischt aus dem Schlaf zu erwachen. Vor allem nach einem ereignisreichen Sommer, der unseren Terminkalender teilweise zum Platzen gebracht hat. Ausreichend Schlaf sorgt nicht nur dafür, dass wir genügend Energie für den Tag haben, sondern kann auch zu einem klareren Hautbild beitragen, Stress abbauen und das Risiko senken, an Diabetes zu erkranken. Die Realität sieht jedoch leider etwas anders aus: Rund 25 Prozent der Schweizer*innen leiden laut Unispital Zürich unter Schlafstörungen. Ein verwirrter Biorhythmus, der mit dem Wechsel der Jahreszeiten Probleme hat, ist da nur das Tüpfelchen auf dem i. Wie können wir also unseren Schlaf besser kontrollieren und den Nutzen von Tageslichtstunden maximieren, während sich die Blätter braun färben?

Der Saisonwechsel macht uns müde

Dieser Frage haben sich die Wohnexpert*innen von Duette gewidmet. Ihre Untersuchung ergab, dass man mit der Sonne aufstehen und mit dem Sonnenuntergang den Feierabend einleiten soll. Der Hell-Dunkel-Zyklus der Sonne hat nämlich einen starken Einfluss auf den zirkadianen Rhythmus, also die innere Uhr, die den Körper reguliert. Der im Herbst stattfindende Übergang von der Sommerzeit zur Winterzeit ist durch mehr Dunkelheit am Morgen und mehr Licht am Abend gekennzeichnet. Nach Angaben von Duette kann dies den Schlaf-Wach-Rhythmus erheblich verzögern, so dass man sich morgens müde und abends wach fühlt.

Darüber hinaus beeinflusst natürliches Licht die Ausschüttung von Melatonin, einem Hormon, das den zirkadianen Rhythmus reguliert und bestimmt, wie müde wir uns fühlen. Je weniger natürliches Licht wir bekommen, desto mehr Melatonin wird ausgeschüttet, so dass wir uns schläfriger als sonst fühlen.

Und täglich grüsst das Murmeltier

Der Schlüssel liegt also darin, sich an den natürlichen Lichtquellen zu orientieren und den Schlafrhythmus so anzupassen, dass der zirkadiane Rhythmus besser gesteuert wird, sodass Schlafmangel vermieden wird – die Folge, wenn man regelmässig zu wenig Schlaf bekommt. Der durchschnittliche Sonnenuntergang im Oktober in der Schweiz ist um 18:35 Uhr, der durchschnittliche Sonnenaufgang im Oktober in der Schweiz um 07:46 Uhr. Jetzt müsste das nur noch jemand unseren Arbeitgeber*innen und Kindern vermitteln.

Von Carolina Lermann am 29. September 2022 - 16:09 Uhr