Man könnte meinen, dass der Beziehungs-Jetlag sich auf Paare bezieht, die eine Fernbeziehung führen. Leider nein. Natürlich kann es unteranderem auch diese treffen. Dieses Ungleichgewicht in einer Beziehung kann auch auftreten, wenn man sich die eigenen vier Wände teilt.
Was ist es?
Der Beziehungs-Jetlag fühlt sich so an, als ob der eine auf der Überholspur fährt und der andere verzweifelt versucht, ihn einzuholen. Zurück bleibt ein ungutes Gefühl. In dieser Situation ist es speziell schwierig, auf die andere Person und ihre Bedürfnisse einzugehen. Während die eine voller Energie ist und gerne Sachen unternehmen möchte, will der andere lieber ein wenig Zeit für sich. Diese ungleichen Lebenssituationen brauchen sehr viel Geduld und Verständnis für den oder die Partner*in.
Das kann dagegen unternommen werden
Um die Situation zu verbessern, müssen beide Personen das Problem als solches anerkennen und bereit sein, etwas dagegen zu tun. Die einfachste Aufgabe ist das jedoch nicht. Denn wie kann man dem anderen entgegenkommen, wenn man sich selbst von der Beziehung eingeengt fühlt. Der andere gleichzeitig aber genau diese Nähe braucht – oder umgekehrt. Jeder, der schon mal in einer Beziehung war weiss, dass das kein Dauerzustand sein kann.
Wie in so vielen Situationen, ist Kommunikation das A und O. Je nach Lebensphase kann es vorkommen, dass der Alltag einem komplett einnimmt. Dann noch über den eigenen Tellerrand hinaus zu sehen – ja, das ist nicht ganz einfach. Dann heisst es: Reden, reden, reden. Wenn das Gespräch gesucht wird, kann gemeinsam nach einer Lösung gesucht werden, die für beide stimmt. Oft grooved sich die Situation nach einer gewissen Zeit wieder ein. Stressige Phasen sind zum Glück nicht ein Dauerzustand. Und wenn schon andere Streitigkeiten überwunden wurden in der Beziehung, dann ist der Jetlag einfach eine weitere Hürde, die es zu meistern gibt.