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Sussexes wollten ihre Familie schützen

Meghan, das war wohl nichts mit Privatsphäre

Herzogin Meghan und Prinz Harry zogen sich vor allem aus einem Grund aus dem britischen Königshaus zurück: Sie wünschten sich mehr Privatsphäre. Doch nun drängen sie immer wieder freiwillig in die Öffentlichkeit. Warum?

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Herzogin Meghan und Prinz Harry

Prinz Harry und Herzogin Meghan wünschten sich in den USA mehr Raum für ihr Privatleben. 

Getty Images

Als wäre es ein Mantra, wiederholten Herzogin Meghan, 40, und ihr Ehemann Prinz Harry, 37, immer wieder den gleichen Spruch: «Wir wünschen uns mit dem Austritt aus den royalen Ämtern mehr Privatsphäre.» Auch mit ihrem Umzug in die USA verfolgten die beiden dieses Ziel und wollten vor allem ihren Kindern Archie, 2, und Lilibet, 5 Monate, ersparen, was Harry als Kind erleben musste. Nämlich auf Schritt und Tritt von Paparazzi verfolgt zu werden und unter ständiger Beobachtung zu stehen. Besonders Prinz Harry setzte dieser Zustand in England immer stärker zu und riss alte Wunden und Erinnerungen an den Tod seiner Mutter Lady Diana auf. «Ich muss meine Familie schützen», erklärt sich der abtrünnige Prinz.

Doch warum drängen die beiden nun doch immer wieder – und vor allem freiwillig – in die Öffentlichkeit, wenn sie sich doch genau das Gegenteil wünschten?

Meghan Markle und Ellen DeGeneres

Meghans letzter Auftritt in der «Ellen DeGeneres Show».

Michael Rozman/Warner Bros.
Auftritt nach Auftritt

Im Sommer 2020 zügelten Harry und Meghan in die USA und liessen sich in Montecito, einem noblen Vorort von Los Angeles, nieder. Tatsächlich wurde es nach dem Megxit eine Weile ruhig um das royale Ehepaar, doch schon im März 2021 liessen sie die nächsten Öffentlichkeits-Bombe platzen, als sie ihrer Freundin Oprah Winfrey das skandalträchtige Interview gaben. Im Mai meldete sich Meghan zu ihrem 40. Geburtstag (und als Promo für ihr Kinderbuch «The Bench») via Youtube aus ihrer Millionenvilla, im September liessen sie sich als Cover-Paar für das «Time 100»-Magazin ablichten, es folgten Auftritte an einem Charity-Event in New York und zuletzt war Herzogin Meghan in der TV-Show von Talkerin Ellen DeGeneres zu Gast und machte sich dort ziemlich zum Affen, wie verschiedene Medien stänkern. 

Etwas viel Öffentlichkeit für ein Paar, das sich mehr Privatsphäre wünscht. 

Herzogin Meghan Prinz Harry Archie

Immerhin: Die Kinder Archie und Lilibet geniessen ihr Privatleben. 

WireImage
Keine Millionen für Unbekannte

Der Antrieb, sich und ihre Familie schützen zu wollen, ist mehr als legitim. Doch scheinen Herzogin Meghan und Prinz Harry vergessen zu haben, dass sie schon immer vom und im Scheinwerferlicht gelebt haben. Meghan wurde als «Suits»-Darstellerin bekannt und erfolgreich, Prinz Harry ist als Enkelsohn von Queen Elizabeth II., 95, geboren – das Interesse der Öffentlichkeit ist für das glamouröse Paar also quasi der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. Alles, was sie jetzt tun, sich nämlich für gesellschaftliche Anliegen und den Umweltschutz einzusetzen, bedarf eines gewissen Masses an Rampenlicht. 

Würden Harry und Meghan völlig darauf verzichten, entzöge ihnen das ihre Lebensgrundlage, denn es ist von fundamentaler Bedeutung, dass man sie kennt – und im besten Falle nicht vergisst. Denn weder Netflix noch Spotify überweisen Millionenbeträge an ein unbekanntes Ehepaar. Diese Logik haben die Sussexes mittlerweile auch verstanden und ihren Wunsch nach mehr Privatsphäre darum wohl auch der wirtschaftlichen Realität angepasst. Immerhin in einem Punkt ging der Plan auf: Archie und Lilibet geniessen eine wohlverdiente Kindheit, die weit abseits der Kameras stattfindet. 

Von lme am 23. November 2021 - 20:09 Uhr