Es war einmal eine kleine Hexe, die auszog, um ihrem besten Zauber-Freund regelmässig den A**** zu retten, später ein grimmiges Biest zu zähmen und die reale Welt, abseits von allem Mystischen, ein Stückchen besser zu machen.
Die Rede ist natürlich von Emma Watson. Obwohl ihr Parade-Charakter der Hermine Granger nicht mehr als der herbeifantasierte Part einer magisch-schönen Buchreihe war, könnte man meinen, dass auch Emma selbst über übersinnliche Kräfte verfügt. Obwohl als Kinderstar gefeiert und seither dick im Filmgeschäft, entschied sich die 30-Jährige für ein Studium an der Brown University (eine der acht sogenannten Ivy-League-Unis der USA), sich mit unsichtbarem Cape und Schild als UN-Goodwill-Superhero aka Sonderbotschafterin in den Kampf für die Gleichstellung der Geschlechter zu stürzen und sich lautstark und unermüdlich für die MeToo-Bewegung zu engagieren.
Euer eigener CV kommt euch jetzt ziemlich dünn vor? Dann lest besser nicht weiter. Denn neben ihrem Einsatz für Menschen- und Frauenrechte, ist das Fräulein Watson ausserdem eine Verfechterin von nachhaltiger Mode. Wusstet ihr, dass sie auf dem Account @the_press_tour ihre Red-Carpet- und Presse-Looks durchleuchtet und genau erklärt, woher sie kommen, unter welchen Bedingungen sie entstanden sind und welche Materialien verwendet wurden?
So viel Disziplin und Transparenz macht nicht nur bei uns Eindruck, scheint es. Seit Neuestem kann sich die facettenreiche Schauspielerin nämlich noch einen weiteren Job in den Lebenslauf tippen.
Emma Watson im Kering-Aufsichtsrat
Ja, ihr habt richtig gelesen. Kering, der französische Modegigant unter dessen Dach Brands wie Gucci, Saint Laurent, Bottega Veneta und Balenciaga zu Hause sind, ist neu Arbeitgeber von Super-Emma. Seit Mitte Juli sitzt sie dort als «Chair of the Sustainability Committee» im Aufsichtsrat. Wie ihr Aufgabengebiet im Bereich Nachhaltigkeit im Genauen aussieht, hat der Konzern noch nicht verraten. Aus Erfahrung wissen wir nun aber, es kann nie schaden, Emma Watson in seinem Team zu haben.
Hätten wir einen (sprechenden) Hut auf, wir würden ihn vor der 30-Jährigen ziehen. Mehrfach.