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  4. Coronavirus: So klappts im Home Office

Ab nach Hause

Die wichtigsten Überlebensregeln fürs Home Office

Willkommen in der Krisenzeit – wenn Teigwaren Mangelware sind, Fahrten mit dem ÖV zu risikoreichen Unterfangen werden und das Arbeiten im Home Office plötzlich betrieblich angeordnet ist. Falls Letzteres auch auf euch zutrifft: Wir hätten da ein paar Tipps parat.

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Die wichtigsten Überlebensregeln fürs Home Office

Wer auf ein geordnetes Umfeld achtet, kann auch von zu Hause aus produktiv arbeiten. 

IKEA

Als unser Büro vor ein paar Tagen die ersten Mails mit Corona-Notfallplänen schickte, wurden sie von uns noch müde belächelt. Nun ist die Home-Office-Pflicht plötzlich Realität – und wir wissen, wir sind nicht die Einzigen. Aber wie siehts eigentlich aus, sind wir ausreichend auf das Arbeiten von zu Hause vorbereitet? Haben wir genug Jogginghosen gewaschen, Snacks parat und alle relevanten Websites als Lesezeichen auch dem Notebook abgelegt? Wir haben die wichtigsten Regeln zusammengetragen. 

Das Setting machts

Fangen wir mal mit den Grundlagen des Home Office an. Erste Regel: Euer Bett ist kein Büro! Nein, auch nicht, wenn es noch so kuschelig und warm und weich ist – wir spüren förmlich, wie ihr direkt nach dem Online-Team-Meeting wieder ins Land der Träume gleitet. Im Best-Case-Szenario sitzt ihr an einem Schreibtisch und schaut vom bequemen Bürostuhl aus gerade auf euren Bildschirm. Im Notfall ist der (aufgeräumte!) Küchentisch aber immer noch besser als das heimische Bett. Ausserdem wichtig: Bei uns daheim kommt am Abend üblicherweise keine Putzkraft vorbei, die das Chaos vom Tag beseitigt. Um am nächsten Tag nicht von der Unordnung abgelenkt zu werden, heisst es deshalb: Nach Feierabend oder vor dem Schlafengehen Ordnung schaffen und am nächsten Morgen fokussiert weiter arbeiten.

Vorbereitung ist alles

Okay, euer Setting steht soweit? Wenn ihr noch etwas Zeit habt, bevor es ins Home Office geht, überlegt euch, welche Ressourcen ihr braucht, um wie üblich zu schaffen. Könnt ihr von zu Hause auf euren Server zugreifen oder müsst ihr noch etwas herunterladen? Braucht ihr die handschriftlichen Notizen der letzten Tage allenfalls daheim auch noch? Habt ihr mit eurem Team abgesprochen, wie ihr miteinander kommuniziert? Reicht der Kaffeevorrat für die nächsten Tage aus? Ihr wisst schon – alle lebensnotwendigen Dinge. 

Snackfalle Kühlschrank?

Dieser Tipp wurde von unserer Online-Leitung höchst persönlich gewünscht, also nehmen wir ihn ernst: Um das Home-Office nach der Quarantänezeit nicht schwerer zu verlassen als man hineingegangen ist, braucht es nämlich – ihr ahnt es schon – die richtige Planung. Statt morgens, mittags und zwischendurch einfach zu schauen, was der Kühlschrank so hergibt: Haltet es wie im Büro. Kocht vor und wärmt euer Mittagessen auf, teilt euch die Snacks für den Tag am Morgen ein und legt sie bereit. Inspiration? Haben wir längst zur Genüge vorbereitet. Und: Legt eure Pausen so, wir ihr es im Office auch machen würdet. Das Zmittag schnell mit dem Notebook auf dem Schoss zu verschlingen, wird euch nicht befriedigen – und dann muss doch der Kühlschrank ran. Nehmt euch besser bewusst Zeit, geniesst die Pause und macht danach gestärkt weiter. Okay, Bettina?

Routine beibehalten

Wenn ihr ins Büro kommt, führt euer erster Gang am Morgen zur Kaffeemaschine, dann holt ihr eine Karaffe mit Wasser und anschliessend gehts zur Sitzung (diese Anordnung von Ereignissen ist frei erfunden und unter keinen Umständen an den morgendlichen Ablauf der Autorin dieses Textes angelehnt)? Macht zu Hause ruhig so weiter (die Sitzung findet dann natürlich digital statt). Routine hilft vielen Menschen dabei, diszipliniert zu bleiben und die täglichen Aufgaben gewissenhaft zu erledigen. 

Nur wers ernst nimmt, hat Erfolg

Wenn nicht gerade ein weltweiter Virus ausbricht, halten viele Arbeitgeber nichts vom Home Office. Aus Angst, ihre Angestellten würden dann weniger oder nicht richtig arbeiten. Im besten Fall ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, sie vom Gegenteil zu überzeugen: Macht euch direkt am Morgen eine Liste mit allen To-Do’s, damit nichts vergessen geht. Übertragt die Punkte, die ihr am Abend noch nicht erledigt habt, auf eine neue Liste für den nächsten Tag. Sprecht euch via Telefon, Mail oder Chat mit euren Kollegen ab. Und arbeitet mit der gleichen Moral und Disziplin, die ihr auch im Büro an den Tag legt. Dann kann auch beim Home-Office-Zwang nichts schief gehen. 

Von Malin Mueller am 10. März 2020 - 16:52 Uhr