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  4. Luca Hänni beim grossen Promibacken: Engadiner Nusstorte Rezept

Wir haben das perfekte Rezept

Lieber Luca, so klappts mit der Engadiner Nusstorte

Hauptberuflich steht Luca Hänni ja am Mikrofon. Trotzdem kann er tanzen wie ein Profi und hangelt sich durch Parcours wie ein echter Ninja. Da liegt die Frage nahe: Was kann der 26-Jährige eigentlich nicht?! Die Antwort lautet: backen. Wir würden ihm da gerne weiterhelfen – mit einer Engadiner Nusstorte à la Andreas Caminada.

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Luca Hänni Engadiner Nusstorte

Luca Hänni backt ab sofort leider nur noch privat.

Instagram /lucahaenni1

Ich möchte ehrlich sein: Ein kleiner Riss durchzuckte mein Herz, als Luca Hänni in der jüngsten Ausgabe von «Das grosse Promibacken» das Küchenhandtuch werfen musste. Und das nicht nur, weil es ausgerechnet in der Folge passierte, in der eine Schweizer Spezialität auf dem Menü stand. Schliesslich waren es die hinterhältigen Biskuit-Törtchen, die dem 26-Jährigen schon in Runde 1 das zierliche Genick brachen. Erst zerbröselte der Teig, dann wollten die Küchlein partout nicht aus ihren Förmchen stürzen: «Die ist mir sehr unangenehm, diese Verkostung.» Mein Herz …

Aber dann hätte er so gut aufholen können! In Runde 2 herrschte schliesslich Heimvorteil: Eine Engadiner Nusstorte sollte gezaubert werden. Für den einzigen Schweizer in der Runde ein Jackpot auf dem Silbertablett. Oder? Nun, offensichtlich nicht. Luca wurde nämlich nicht mit Abstand Erster, sondern knapp Dritter. Der Backrand sei ein wenig zu hell, der Mürbeteig an den Kanten nicht sauber verarbeitet, das Karamell nicht schnittfest genug. Mensch Luca! Der Traum von der roten Schürze als Bäcker der Woche war also dahin. Der vom güldenen Cupcake als Promibäcker des Jahres spätestens nach Runde 3 dann auch. Wir wiederholen noch mal «sehr unangenehm». Und vor allem schade. Falls es zur Revanche kommt, möchten wir dem charmanten Berner gerne unter die Ärmchen greifen – und gucken dafür bei einem ab, der Nusstorten vermutlich im Schlaf aus dem Ärmel schüttelt. Und zwar beim Bündner 19-Punkte-Koch Andreas Caminada (Schloss Schauenstein, Fürstenau GR). 

Zutaten für die Engadiner Nusstorte à la Caminada

Teig
100 g Zucker
145 g Butter
1 Ei
250 g Mehl
1 Prise Salz
1 Vanilleschote, ausgekratzt
1 Zitrone, nur Abrieb

Füllung
200 g Zucker
160 g Rahm
250 g Baumnusskerne

Und so gehts:
1. Den Zucker in eine Schüssel geben, das Ei, etwas Zitronenabrieb, die ausgekratzte Vanille und eine Prise Salz dazugeben. Gut verrühren. Das Mehl auf die Arbeitsfläche geben und mit der gewürfelten Butter zu einem Teig kneten. Die Zuckermasse dazugeben und weiter zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig für zirka 30 Minuten kühl stellen.

2. Für die Füllung den Zucker in der Pfanne karamellisieren lassen. Den Rahm aufkochen und zum Karamell hinzugeben. Die Masse kochen lassen bis sich alle Zuckerklumpen aufgelöst haben. Die Nüsse (evt. zerkleinern) hinzufügen. Leicht abkühlen lassen.

3. Den Teig 4 mm dick ausrollen und in eine Ringform (16 oder 18 cm Durchmesser) drücken. Die Füllung daraufgeben. Mit dem restlichen Teig einen 4 mm dicken Deckel ausrollen. Den Rand mit Eigelb bestreichen und den Deckel andrücken. Mit der Gabel ein Muster auf den Deckel zeichnen und den Deckel mehrmals einstechen. Ist es zu viel Füllung, noch eine zweite Nusstorte backen oder die Masse halbieren. 

4. Den Kuchen im Ofen bei 180 °C Heissluft etwa 30 Minuten goldgelb backen.

Mitschreiben, üben und uns beim nächsten Mal so richtig aus den Socken backen, Luca. Okay? Okay. 

Danke für das Rezept Gault&Millau-Channel 

Von sll am 4. März 2021 - 11:58 Uhr