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Tinder Year in Swipes

Das waren die Tinder-Trends des Jahres

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir blicken auf die Trends zurück: Klimaschutz, «lit» Shit und Facepalms eroberten die Dating-App. Versteht ihr nicht? Keine Sorge, wir erklären euch, was die Tinder-User alles so bewegt hat. Und warum.

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A close-up view of a young woman using her smartphone

Auch bei Dating-Apps gibt es Trends: Wie sah 2019 auf Tinder aus?

Getty Images

Online-Dating ist generell eher oberflächlich. Ein Swipe nach links oder rechts? Das Bild entscheidet. Meistens. Obwohl, ein bisschen Hoffnung für diejenigen, die ihre grosse Liebe bei Tinder suchen, gibt es ja schon noch. Die kleine Bio, in der wir uns mit ein paar wenigen Worten beschreiben können, ist der Lichtblick im dunklen Tinder-Tunnel. Und tatsächlich kriegt dieser kleine Lichtblick so viel Aufmerksamkeit, dass dabei sogar Trends entstehen.

Wie diese Trends 2019 ausgesehen haben, zeigt der «Year in Swipes»-Report von Tinder. Schaut man sich diesen Report so an, wird vor allem die junge Generation analysiert. Die Generation Z ist in diesem Jahr anscheinend nicht nur politisch aktiver geworden, sondern auch in Sachen Online-Dating.

Aktivisten mit Worten und Taten

Passend zu den Klimastreiks haben die jungen Tinder-User auch auf der Dating-Plattform ihren Willen zur Weltverbesserung in den Bios preisgegeben. Klimawandel, Umwelt, Waffenkontrolle und soziale Gerechtigkeit (Gleichberechtigung und LGBTQ lassen grüssen) sind die Top-Themen.

Doch die Generation Z wäre nicht sie selbst, wenn auf diese Begriffe nicht direkt Taten folgen würden. So haben stolze 30 Prozent mehr das Tinder-Feature «Weitere Geschlechter» genutzt, womit sie sich für Gender-Neutralität einsetzen. Das Benutzen des Regenbogen-Emojis 🌈 in den Tinder-Bios ist so ausserdem um 15 Prozent gestiegen.

Im Gegensatz zu den jüngeren Jahrgängen haben sich Millennials nach wie vor mit Selbstfindung und Reisen beschäftigt. In ihren Bios fiel der Begriff «Reisen» rund dreimal häufiger als bei der Generation Z (die wollen wahrscheinlich auch nicht unbedingt in ein Flugzeug steigen, weil Greta Thunberg und so).

Potenzielle Mitläufer werden gesucht

Was aber alle Jahrgangsgruppen gemeinsam haben: Sie wollten den «real» und «lit» Shit (für die Babyboomer unter euch: sie wollen mehr Ehrlichkeit, Realität und einfach cooles Zeug erleben). Daneben zierte oft «i stan for…» (Deutsch: ich bin krasser Fan von…) die Profil-Beschreibungen, was erneut den bereits besprochenen Aktivismus spiegelt. Jegliche User teilten damit ihre Meinung mit und hofften, auf Gleichgesinnte zu treffen. Schliesslich kann man bei Tinder ja nicht nur den nächsten One-Night-Stand, sondern auch einen Mitläufer für die Fridays for Future finden.

2019 war ein Facepalm-Jahr

Da dieses Jahr jedoch nicht immer «lit» war, teilten die Tinder-User auch kritische Meinungen. So ist es auch nicht überraschend, dass das meistbenutzte Emoji der Facepalm war. Die Verwendung des Facepalms ist 2019 um satte 41 Prozent gestiegen!

Die Begründung liegt auf der Hand: Jedes Mal, wenn ein Skandal passierte (ein Tweet von Donald Trump, die Kardashians vs. Jordyn Woods und so weiter), folgte darauf ein 🤦🏼‍♀️. Und sagen wir mal so, dieses Jahr gab es eben ziemlich viele Fremdscham-Momente, die einfach nur zum 🤦🏽 waren. Da bleibt eben nur noch zu hoffen, dass 2020 wieder etwas mehr 😍 wird.

Von Lara Zehnder am 13. Dezember 2019 - 17:00 Uhr