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  4. Eltern-Lexikon: Diese Begriffe muss man kennen

Vorsicht, neuer Wortschatz!

Darauf bereitet niemand werdende Eltern vor

Ihr erwartet ein Baby? Macht euch darauf gefasst, dass euer Wortschatz explodieren wird. Wir haben ein kleines Glossar der Elternsprache erstellt.

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Group of young people in front of blackboard and social media concept

 

Eltern haben ihren eigenen Slang. Und der ist bisweilen ganz lustig.

Getty Images

A wie Andrew Bond
Der Papst unter den Kinderbarden. Wird euch spätestens im Kindergartenalter ein Begriff. Geniesst die Schonfrist, solange eure Kinder noch «Jingle Bells...» singen statt «Zimetschtärn».

B wie Babycchino
Warme Milch mit Milchschaum. Kann man im Café bestellen, damit das Kleine sich ganz gross fühlt.

C wie Curlingeltern
Gratulation! Falls ihr metaphorisch mit einem Besen vor euern Kindern rumeiert, um alle möglichen Hindernisse aus dem Weg zu räumen, gehört ihr dazu. Und eure besten Freunde sind die Helikoptereltern.

D wie Duuuuuuuuuuuh
Euer Kind wird in den ersten fünf Lebensjahren zwangsläufig irgendwann die Frage stellen: «Wie machen Giraffen?» Dann könnt ihr mit obgenanntem Begriff antworten. Und dem Kind auch gleich erklären, dass Giraffenlaute für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sind, da sie unter 20 Hertz liegen.

E wie Elki
Präfix, das man wahlweise vor Tanzen, Singen, Turnen und alles andere stellt, das Eltern und Kindern gemeinsam in Kursform unternehmen können.

F wie Fön-App
Gleichmässiger Lärm, wie ihn eben ein Fön macht, kann Babies beruhigen. Es gibt Apps, die das Fön-Geräusch simulieren. Für unterwegs. Wahre Geschichte.

G wie Goodiebag
Ein Säckli mit Spielzeug und Süssigkeiten für die Gäste eines Kindergeburtstags. Unterschätzt das Teil nicht, es fungiert als Tarnung für den Wettbewerb «wer schafft es, seinem Kind die meisten Freunde zu kaufen?».

H wie Hand-Fuss-Mund-Krankheit
Ein Leiden, mit dem wir ohne Kinder nie in Berührung gekommen wären. Ein hochansteckendes Virus, das in Elternforen immer wieder Threads ausufern lässt. Ist aber harmlos.

I wie Indoorspielplatz
Indoorspielplätze sind die Hölle. Aber auch der Himmel. Klassisches 2 in 1.

J wie Jesper Juul
Ein Familientherapeut, der viel Kluges sagte über Kindererziehung. Und dessen Gesagtes uns immer wieder mal vermuten lässt, dass wir wohl ziemlich viel ziemlich falsch machen. 

K wie Kindspech
Erste Ausscheidung eines Säuglings nach der Geburt. Heisst eigentlich Mekonium. Ist pechschwarz, superklebrig und wird oft auf Mama platziert.

L wie Laktodelirium
Der selige Gesichtsausdruck des tief schlafenden Babys nach dem Stillen

M wie Milchstau
Falls ihr das nicht kennt, freut euch eurer Unwissenheit und geht weiter zu N.

N wie Nackenschiss
Wenn die flüssigen Exkremente von Säuglingen aus der Windel gedrückt werden und sich über den gesamten Rücken bis hoch zum Nacken verteilen. Riecht verdächtig nach frischen Brötchen. Und kommt häufiger vor, als ihr denkt.

O wie Osa-Gel
Wunderwaffe, um den Durchbruch von Babys ersten Beisserchen gut zu überstehen.

P wie Playdate
Wenn Eltern sich mit anderen Eltern treffen, damit das Kind am Austausch mit Gleichaltrigen wachsen kann. Vorzugsweise draussen durchzuführen, dann muss danach niemand aufräumen.

Q wie Quetschie
Fruchtmusbeutel aka Verpackungswahnsinn. Wir wollen die eigentlich nicht mehr kaufen. Und tun es doch immer mal wieder, weils grad so praktisch ist.

R wie Resilienz
Immunsystem der Seele. Resilienz kann bei Kindern auf verschiedenste Weise gefördert werden. Guckt hier!

S wie Spielplatzmafia
Perfekte Eltern, mehrheitlich Mütter, die dich mit bösen Blicken bedenken, wenn du was falsch machst auf dem Spielpaltz. Und sich danach wohl auch in Online-Foren über dich ereifern. Ihre ungeschriebenen Regeln sind nicht wirklich durchschaubar. Wir haben aber bereits festgestellt, dann Nicht-Mitsandelen dazu gehört.

T wie TipToi
Ein Stift, der Kindern Bücher erzählt, ihnen Infos vorsingt und sie zu Aktivitäten auffordert — während wir Kaffee trinken. Wir sind ganz sicher, dieses Spielzeug wurde von Eltern für Eltern entwickelt.

U wie Umstandsmode
Oft popelig, aber meistens bequem. Wer Wert auf Stil legt, kauft sich die gewohnten Klamotten einfach ein paar Nummern grösser und sichert den Hosenknopf mit einem Gummeli.

V wie Verlegenheitsznüni
Wenn das Kind Gschwellti vom Vorabend im Znüniböxli findet, weil die Küche sonst nichts mehr hergab.

W wie Wackelzahnpubertät
Ein Spruch sagt: Wackeln die Zähne, wackelt die Seele. Diese emotional herausfordernde Phase passiert zwischen 5 und 7 Jahren. Was man als Eltern tun kann? Umarmen.

X wie XXL-Vorlagen
Die Mutter der normalen Binden. Eine Vlieswindel für alles, was nach dem Baby sonst noch so aus dem Geburtskanal kommt. Wochenlang.

Y wie YODO
Ein Begriff aus der Jugendsprache und ein Synonym für YOLO («You only live once» = «Man lebt nur einmal»). YODO steht für «You only die once» = «Man stirbt nur einmal» und will sagen: Sei mutig!

Z wie Zwergensprache
Gebärden, mit denen Babies kommunizieren können, bevor sie erste Wörter lernen.

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 20. Januar 2020 - 17:35 Uhr, aktualisiert 15. Juli 2021 - 18:00 Uhr