Wenn hohe Schlitze auf tiefe Dekolletés treffen, leuchtend-knallige Farben von unzähligen Glitzersteinen getopped werden und «weniger ist mehr» zum unausgesprochenen Dresscode erkoren wird, dann wird irgendwo auf dieser Welt ein Musikpreis verliehen. So gerade wieder geschehen am 24. November in Los Angeles. Da drängelten sich Taylor Swift, Billie Eilish, Halsey und Selena Gomez über den Roten Teppich des Microsoft Theaters – offiziell, um um einen der begehrten American Music Awards zu bangen, inoffiziell um möglichst viel Haut in möglichst wenig Textil zu präsentieren.
Naja gut, wollen wir mal nicht so sein. Nicht alle Geladenen verliessen sich auf das steinalte «Sex Sells»-Rezept. Einig war man sich trotzdem. Dürfen wir vorstellen? Die drei grossen Trends der AMAs 2019:
Glitzer
Ok, nicht wirklich neu. Aber Glitzer geht immer. Finden zumindest Carrie Underwood (bekam 2 Awards), Taylor Swift (ausgezeichnet mit 5 AMAs) und Billie Eilish (kassierte 2). Ja, sogar die.
Suits
… machten schon Meghan Markle berühmt. Und was die heutige Herzogin von Sussex einst trug, ist für Pop- und Model-Royalty Ciara und Tyra Banks gerade gut genug. Dank Kim Kardashian wissen inzwischen ja auch alle, wie unterm Blazer nichts mehr rutscht und blitzt.
Neon
Wer seine Haut gerne bedeckt, aber trotzdem unbedingt gesehen werden will, hüllt sich in strahlende Knallfarben. Ein Konzept, für das Lizzo, Selena Gomez und Special-Gallery-Guest Lil Nas X (konnte sich über einen AMA freuen) ihre Hände ins Feuer legen.
Von der Trend-Spur abgekommen waren irgendwie Christina Aguilera und «Pose»-Star Billy Porter. Immerhin heizten die beiden mit Vollgas in die gleiche Richtung. Die Destination ist uns allerdings nicht bekannt.