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Selfcare wird insta-ready

Warum wir jetzt im Lockdown-Bad abtauchen wollen

Meersalz-Bäder, Milch-Bäder, Erkältungsbäder – okay. Aber ein Lockdown-Bad? Das ist neu. Oder nein – eigentlich nicht. Es ist genau die Art von Selfcare, die wir mittlerweile verlernt haben, genau jetzt aber mehr denn je gebrauchen können. Und hübsch sind sie noch dazu.

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Warum wir jetzt im Lockdown-Bad abtauchen wollen

Einfach mal in der Badewanne entspannen? Haben wir viel zu lange nicht mehr gemacht.

Getty Images

Wann habt ihr eigentlich zuletzt gebadet? Also so richtig. Kein schnelles Abspülen in der Badewanne (das ist wie duschen), kein kurzes Hineinhüpfen zum Aufwärmen nach einem Winterspaziergang. Sondern einfach so, für euch, zum Entspannen? Hm? Dass viele von uns diese Kunst in der heutigen, schnelllebigen Zeit verlernt haben, haben wir nicht erst jetzt festgestellt (sondern schon hier behandelt). Doch damals haben wir die Rechnung noch ohne die Pandemie gemacht, die kurze Zeit nach diesem Artikel die ganze Welt auf den Kopf stellen würde. 

Wir wurden sozusagen zwangs-entschleunigt. Und jetzt stehen wir da, masslos überfordert mit der neu gewonnenen Freizeit, in der man nach Feierabend auf der Stelle zu Hause ist, und wissen nicht, was wir mit uns anfangen sollen. Unsere Wanne versucht uns aus dem Badezimmer heraus verzweifelt zuzurufen «komm her, nutz mich!». Aber wir wollen nicht hören. Schluss damit! Es ist Zeit, wieder einmal ein Bad zu nehmen. Und zwar ein Richtiges! Instagram macht schon vor, wie es im besten Fall aussehen könnte. Was ihr sonst noch tun müsst? Wir verratens:

1. Gebt dem Rest Bescheid

Habt ihr Partner, Eltern, Mitbewohner oder Kinder, die sich mit euch in einem Haushalt befinden? Sie sind toll. Aber sie werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stören, wenn ihr Me-Time wollt. Also informiert sie vorab und sperrt euch für die nächste Stunde im Bad ein. Alles andere kann warten.

2. Bereitet euch vor

All ihr, die ihr schon seit Jahren diverse Salze, Öle und Badebomben eingängiger Beauty-Marken hortet: This is your time to shine! Das Lockdown-Bad funktioniert nicht mit ein bisschen schnödem Duschgel. Lasst das Wasser glitzern und/oder Pink werden und nach Rosen duften, stellt Kerzen auf, holt euer liebstes Buch raus und macht den Wein auf, den ihr für eine besondere Gelegenheit aufgehoben habt, denn hier ist sie! Wer die Extrameile gehen will, bestellt eine Badewannenablage und zupft ein paar bunte Blütenblätter ins Wasser, legt eine Körperbürste oder einen (wasserdichten) Vibrator parat … ihr versteht, worauf wir hinauswollen, oder?

3. Packt das Handy weg

Mit Ausnahme des Instagram-Shots, den ihr selbstredend noch schnell von eurem Kunstwerk machen dürft (Vibrator allenfalls kurz aus dem Bild nehmen), hat euer Smartphone bei eurem Lockdown-Bad nichts verloren. Es gilt jetzt nicht, unbeantwortete WhatsApp-Nachrichten in Angriff zu nehmen oder die Mails zu checken. Und nein, auch eine Runde Candy Crush ist keine angemessene Idee, um endlich mal runter zu fahren. Alternativen? Kommen.

4. Wählt euer Entertainment

Klar, wer mag, darf gern einfach die Stille geniessen und sich im warmen, duftenden Badewasser zurücklehnen. Wem das schwer fällt (we feel you), der greift zu einem neuen Buch, hört den liebsten Podcast oder die Playlist, die an die letzten Ferien erinnert. Ja, wir wissen, dass man für einige dieser Aktivitäten unter Umständen ein Smartphone gebrauchen könnte. Ihr könntet alle Benachrichtigungen kurz ausstellen und auf eure Selbstkontrolle vertrauen. Oder ihr besorgt euch einen Bluetooth-Lautsprecher, platziert das Smartphone im Nebenraum und lasst euch von nichts aus der Ruhe bringen. 

Ah, und für alle, denen noch ein Teil des nötigen Equipments fehlt – ihr könnt ihr es in aller Ruhe nachshoppen. Spätestens dann heisst es es aber: Abtauchen!

Von Malin Mueller am 28. April 2020 - 08:30 Uhr