1. Home
  2. Body & Health
  3. Mind
  4. Prokrastination: Wie könnt ihr aufhören, Dinge aufzuschieben?
Immer auf den letzten Drücker

5 Tipps, die helfen, das Aufschieben zu vermeiden

Steht eine Arbeit an, seid ihr für jede noch so kleine Ablenkung total dankbar – bis es zu spät ist, und der Stress an die Tür klopft. Wir verraten euch, wie ihr das nächste Mal diszipliniert und organisiert an die Sache herangeht.

Artikel teilen

Tipps gegen Aufschiberitis

Hat man viel zu tun, sind plötzlich die langweiligsten Dinge unglaublich spannend. 

Getty Images/Westend61

Ihr sitzt am Schreibtisch, der Laptop ist geöffnet und die Bücher liegen bereit – theoretisch ist alles ready, um endlich mit der Arbeit zu beginnen, deren Abgabetermin immer näher rückt. Genau in diesem Moment beschliesst euer Gehirn jedoch, dass der Bleistift oder das Laubblatt draussen viel spannender ist als das trockene Thema, dem ihr euch eigentlich widmen solltet. Euer Finger landet wie ferngesteuert auf dem «Youtube»-Knopf und ihr klickt euch für die nächste Stunde durch unnötige Videos.

Vorerst fühlt es sich gut an, weil ihr die ganze Arbeit, die eigentlich zu tun wäre, einfach ausblendet. Ganz langsam schleicht sich aber das schlechte Gewissen heran und ihr realisiert, dass ihr in Verzug geraten seid. Sh*t! Hättet ihr doch bloss früher angefangen. Nun lässt sich die Zeit aber nicht mehr zurückdrehen und bis zur Abgabe steht ihr unter Dauerstress – den ihr euch selber eingebrockt habt. Was könnt ihr tun, damit es das nächste Mal besser klappt?

1. Fragt euch, wieso ihr gewisse Dinge immer wieder aufschiebt

Wovor habt ihr Angst? Was bereitet euch Magenschmerzen? Werdet euch klar darüber, was die anstehende Arbeit in euch auslöst. Habt ihr keine Lust? Fühlt ihr euch überfordert? Denkt ihr, dass ihr es nicht schafft? Wenn ihr den Gefühlen auf den Grund geht, könnt ihr auch etwas dagegen tun. Bittet jemanden um Hilfe, der im gleichen Boot sitzt oder trefft euch mit einem Arbeitskollegen, um motivierter und zielstrebiger zu sein.

2. Überprüft eure Zielsetzungen

Kann es sein, dass ihr euch zu viel in zu kurzer Zeit vorgenommen habt oder alles auf einmal erledigen wollt? Das setzt euch bloss noch mehr unter Druck! Es ist hilfreich, die Arbeit in kleinere Portionen aufzuteilen, die ihr dann Stück für Stück abarbeiten könnt. Das verschafft euch kleine Erfolgserlebnisse und Pausen, die ihr wirklich geniessen könnt.

3. Was sind die Konsequenzen?

Überlegt euch, was passiert, wenn ihr den Abgabetermin nicht einhaltet: Ärger mit Arbeits- oder Studienkollegen? Eine schlechte Bewertung? Finanzielle Probleme? Sind euch die Folgen bewusst, könnt ihr euch fragen, ob ihr damit leben könnt oder ob es nicht einfacher wäre, wenn ihr die Arbeit gleich jetzt hinter euch bringt – das spornt an!

4. Führt Regeln und Rituale ein

Sie sorgen dafür, die nötige Arbeitsatmosphäre herzustellen: Nehmt euch zum Beispiel vor, nur am Tisch zu arbeiten – Sofa und Bett sind tabu. Startet den Tag mit einem gesunden Frühstück und macht euch einen Kaffee oder Tee. Setzt euch ein Zeitfenster von 15-20 Minuten, in denen ihr eure Social-Media-Sucht befriedigen könnt – danach wird das Handy ausser Reichweite gelegt. 

5. Schreibt To-do-Listen

Täglich Punkt für Punkt aufzuschreiben, was ihr heute erledigen wollt, schafft Ordnung. Ausserdem ist es sehr motivierend, wenn ihr die erledigten Dinge abhacken könnt – dann ist natürlich auch eine kleine Belohnung erlaubt!

Von Jana Giger am 15. Januar 2020 - 08:00 Uhr