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Trendgemüse vs. alte Küche

Sind Süsskartoffeln gesünder als klassische Knollen?

Während der Ruf stinknormaler Kartoffeln etwas angestaubt ist, erlebte ihre rote Variante in den letzten Jahren einen regelrechten Hype. Ob die Süsskartoffel wirklich mehr draufhat, erfahrt ihr hier.

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Deep fried appetizer

Die Süsskartoffel gilt längst als Superfood. Stimmt das?

Getty Images

Die eine ist klein und gelb, die andere gross und rot. Bis auf ihren Namen haben die Süsskartoffel und die gemeine Kartoffel auf den ersten Blick gar nicht so viel gemeinsam. Auch im Geschmack ähneln sich die beiden Gemüsesorten, die übrigens nicht einmal miteinander verwandt sind, nicht. Während die eine vor allem zu salzigen Gerichten passt, lässt sich die andere wunderbar in Süssspeisen verarbeiten.

Gilt deren Unterschiedlichkeit auch, was ihren Nährstoffgehalt betrifft? Immerhin wird die Süsskartoffel schon seit Jahren als hippes Superfood gehandelt, die die normale Kartoffel immer mehr vom Speiseplan verdrängt.

Kalorien- und Nährstoffcheck

Schauen wir uns zu Beginn die Kalorien der beiden Sorten an. Trotz des schlechten Rufs liegen Kartoffeln mit 71 Kalorien à 100 Gramm sogar unter der Süsskartoffel. Die kommt bei gleicher Menge, vor allem durch ihren hohen Zuckergehalt, auf 86 Kalorien. Auch was die Kohlenhydrate betrifft muss die rote Knolle dank ihrer Süsse mehr einbüssen als die gelbe. Anders sieht das beim Vitaminvergleich aus. Dort schneidet die Süsskartoffel deutlich besser ab. Sie verfügt über mehr Vitamin A, B, Beta Carotin und Eisen, welche für die Zellatmung verantwortlich sind, der Herzgesundheit guttun und oxidativen Stress verringern. Beim Vitamin-C-Gehalt gewinnt dafür die Kartoffel.

Zwei Siegerinnen 

Ihr merkt, ein klare Gewinnerin geht aus diesem Rennen nicht hervor. Die Süsskartoffel glänzt zwar durch ihre vielen gesunden Nährstoffe, verliert wegen ihres hohen Zuckergehalts aber deutlich Punkte. Und die klassische Kartoffel? In der stecken zum Teil zwar weniger Vitamine, sie ist aber längst nicht so ungesund, wie man denkt. Welche Sorte öfter im Kochtopf, Pfanne oder Backofen landen sollte, lässt sich also ganz vom persönlichen Geschmack abhängig machen.

Von ken am 8. Oktober 2021 - 09:00 Uhr