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  4. Balkon bepflanzen: Das sind die 5 grössten Fehler

Gärtnern für Anfänger*innen

Die 5 grössten Fauxpas bei der Balkonbepflanzung

Eingetopft hat man relativ schnell. Schwieriger wird es, die Pflanzenpracht am Leben zu erhalten. Damit unsere Oase den ganzen Frühling und Sommer über grün bleibt, brauchen wir einen Plan. Oder sollten zumindest wissen, wie es eben nicht geht. Et voilà!

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Balkon und Bepflanzung

Lasst uns ein bisschen Süden auf den Balkon holen!

rotekirsche 20/Pexels

Wer es nicht schon getan hat, kann es in den nächsten Tagen in Angriff nehmen: das Wetter schreit danach den Balkon aufzufrischen. Neben dem Aufräumen und Aussortieren von kaputten Tontöpfen, gehört auch die richtige Bepflanzung dazu (Achtung: Eisheilige Mitte Mai). Einfach nach Lust und Laune einzukaufen macht zwar Spass – die Freude währt aber viel länger, wenn man bei der Blumenwahl ein paar Regeln befolgt und folgende Fehler erst gar nicht begeht: 

1. Zu kleine Töpfe

Auch wenn sie viel einfacher zu transportieren sind: Kleine Töpfe bedeuten schlussendlich auch mehr Arbeit. Das Wasser wird weniger lang in der Erde gespeichert und wenn man einen Tag das Giessen vergisst, erhält man gleich die Quittung in Form von welken Blumen. Grössere Töpfe verzeihen auch mal einen Ausrutscher. Euer Balkon ist zu klein zum Klotzen? Dann lasst euch hier inspirieren!

2. Die falsche Grundlage

Wer denkt, er brauche nur Erde und Pflanzen damit es schön spriesst, den müssen wir leider belehren. Damit im Topf keine Staunässe entsteht, die die Pflanzen absterben lässt, arbeiten Profis mit einer Drainage. Heisst im Gärtnerjargon: Die unterste Schicht besteht aus Kies, Blähton oder Bims. Je nachdem kann man auch noch ein Vlies darüber legen, ehe man mit Erde auffüllt. Ganz wichtig: Eine Drainage funktioniert nur, wenn im Topf auch Abflusslöcher für das Wasser vorhanden sind.  

3. Zu viel Wasser

Giessen, giessen, giessen – vor allem wenn es heiss wird, sollte man das nie vergessen. Man kann es aber auch übertreiben. Dann lassen die Blumen die Köpfe hängen, was oft mit noch mehr Wasser gerettet werden möchte, aber nur das Gegenteil bewirkt. Eine Drainage hilft. Und den letzten, gutgemeinten Gutsch beim Giessen kann man sich meistens sparen. Besser man giesst öfter wenig statt nur selten und dann besonders viel. Einzig kurz nach dem Eintopfen sollte man die Pflanzen richtig gut wässern, damit sich Wurzeln bilden und neue Blüten wachsen können. 

4. Weniger ist mehr

Wer die Balkonkästen zu dicht bepflanzt, hat schon verloren. Blumen brauchen Platz, um sich wohlzufühlen. Stehen sie zu dicht, werden die Kleineren von den Grösseren verdrängt und ihr seid immer damit beschäftigt, diese zurückzuschneiden. Deshalb lieber gleich beim Einpflanzen genügend Abstand lassen, am besten eine Handbreite zwischen zwei Pflanzen. Für Balkonkästen von 80 Zentimeter Länge kann man mit etwa vier bis fünf Pflanzen rechnen. 

5. Die falschen Blumen

Nicht alle sind mit einem grünen Daumen gesegnet. Das ist aber noch kein Grund, gleich aufzugeben. Am besten legt man sich in diesem Fall robuste Pflanzen zu, die auch mal ein paar Tage ohne Pflege aushalten und bestenfalls im neuen Jahr wieder von selbst spriessen. Haltet euch an folgende Sorten: Lavendel, mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Fetthenne, wilde Rebe oder Zwerg-Sommerflieder. Das ist nur eine kleine Auswahl. Übrigens: Olivenbäumchen fühlen sich über Jahre hinweg sehr wohl in Töpfen. 

Von Style am 19. Mai 2023 - 14:00 Uhr