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Raus in den Regen!

Wieso Joggen bei Hudelwetter eine super Idee ist

Keiner freut sich so richtig über schlechtes Wetter. Ausser Schirmverkäufer. Und hartgesottene Läufer. Die wissen, dass es sich im Regen besonders gut trainiert.

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Joggen im Regen ist gut für die Abwehrkräfte.

Draussen ist es nass? Sehts positiv!

Getty Images

Ja, man darf über den dauernden Regen ruhig jammern. Immerhin haben wir Mitte November und die Aussichten für die nächsten Monate sind mau. Ändern kann man daran nichts. Das Beste daraus machen aber schon. Deshalb liefern wir euch drei Gründe, wieso ihr die Laufschuhe auch – und sogar besonders – bei Regen schnüren solltet.

Das Immunsystem stärken

Laufen stärkt unabhängig vom Wetter das Immunsystem. Wer sich auch bei kälteren Temperaturen oder Regen intensiv bewegt, verbessert zusätzlich seine Thermoregulation. Dadurch kühlt der Körper im Sommer leichter ab und schont im Winter seine Wärmekapazitäten. 

Wichtig bei dem Ganzen ist die richtige Ausrüstung. Gemeint sind damit Funktionswäsche und eine wasserabweisende Laufjacke. Und immer schön darauf achten, dass ihr nicht zu sehr auskühlt. Also entweder trockene Kleider zum Wechseln in einem Laufrucksack mitnehmen oder direkt nach dem Training zurück an die Wärme.

Alles rausholen

Joggen wir im Regen, bekommen wir laufend Abkühlung von oben und können unserem Körper mehr Leistung abfordern. Diesen Effekt kennen all jene, die ihr Training bei grosser Hitze aufs Laufband im klimatisierten Gym verlagern. Während wir draussen bei 30 Grad im Schatten längst aus der Puste wären, können wir drinnen noch locker unsere Kilometer abspulen.

Das schlechte Wetter bringt einen weiteren Vorteil für unser Training. Plötzlich haben wir unsere Lieblingsstrecke ganz für uns allein. So können wir ganz ungestört und nach Lust und Laune Intervall-Abschnitte einbauen. Ausserdem erreicht man auf leeren Pfaden viel schneller einen Flow-Zustand.

Mentale Kraft gewinnen

Was kostet Überwindung? Joggen! Was kostet noch mehr Überwindung? Joggen im Regen! Wer Fortschritte machen möchte, muss seine Grenzen überwinden. Oder auf Neudeutsch: No pain, no gain. Das gilt für den Körper genauso wie für den Kopf. Nicht umsonst gehört Mentaltraining bei Profi-Athleten einfach dazu. Und was für die gut ist, kann für uns Hobbysportler nicht schlecht sein.

Also wachst über euch hinaus, wagt den Sprung über euren Schatten (oder in die Pfütze) – und beim nächsten Mal wird es euch schon viel leichter fallen. Denn ihr werdet mit einem Körper voller Glückshormone von eurem Run zurückkehren. Versprochen!

Die Dusche danach

Ernsthaft, eine warme Dusche werdet ihr nie mehr geniessen als nach einer Jogging-Session im Regen. Ausser vielleicht nach einem siebentägigen Trekking durch die Wüste. Oder nachdem ihr einen 5000er erklommen habt. Aber wer macht schon so verrückte Sachen?

Das wohlige Kribbeln auf der Haut abspeichern und beim nächsten Mal abrufen, wenn ihr wieder mit dem inneren Schweinehund ringt!

Von Marlies Seifert am 12. November 2019 - 11:40 Uhr