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Kosmetik aus dem Küchenschrank

Natron statt Shampoo: Eine gute Idee?

Ihr seid noch auf der Suche nach dem perfekten Shampoo? Oder wollt am liebsten auf konventionelle Produkte verzichten? Dann schaut mal in eurem Küchenschrank nach.

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Natron, Baking Soda

Alleskönnerin: Natron kann man zum Backen, Putzen und Haare waschen nutzen. 

imago/Panthermedia

Unsere Haare bekamen schon so ziemlich alles ab, was es im Küchenschrank zu finden gibt: Bier, Essig, Roggenmehl. Kein Lebensmittel, das obenrum nicht den perfekten Glanz verspricht. Ziemlich praktisch, wenn man nach Alternativen zu herkömmlichen Shampoos sucht. Schliesslich möchten viele auf Inhaltsstoffe wie synthetische Tenside, Silikone und Mikroplastik verzichten. Manche gehen sogar so weit, dass sie ihre Haare gar nicht mehr waschen. Wie das geht und obs funktioniert, erfahrt ihr hier.

Dass man Natron nicht nur zum Backen, sondern auch für die Haarwäsche nutzen kann, wissen die wenigsten. Alles, was es dazu braucht, ist tatsächlich nur diese eine Zutat. Dafür raten Expert*innen, nach der Natronwäsche einen zweiten Schritt einzuplanen. Eine saure Rinse hilft der Kopfhaut, ihren pH-Wert danach wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das geht mit Apfelessig oder Zitronensaft.

So mischt ihr die Menge für eine Haarwäsche:

  • Vermischt 2 bis 3 Teelöffel Natron mit 150 Milliliter lauwarmem Wasser. Verrührt das Gemisch gut. Dass sich das Natron nicht komplett auflösen wird, stört beim Waschen nicht.
  • Zuerst die Haare gründlich mit Wasser spülen.
  • Dann das das Natron-Wasser-Gemisch langsam über den Haaransatz giessen und auf der gesamten Kopfhaut verteilen. Alles gut einmassieren und etwa 2 bis 3 Minuten einwirken lassen.
  • Am Schluss die Natron-Lösung vollständig auswaschen.

Anleitung für eine saure Rinse:

  • 1 bis 2 Esslöffel Essig oder den Saft einer halben Zitrone mit einem Liter Wasser mischen und über den Kopf leeren.
  • Die saure Rinde muss man nicht auswaschen. Sobald die Haare trocken sind, verduftet auch der Essig-Geruch.

Die Vorteile der Natron-Pflege liegen auf der Hand. Wir können auf umweltschädliche Produkte verzichten, sparen Geld und bringen den pH-Wert unserer Kopfhaut sanft wieder in Balance. Leider gibt es auch ein paar Nachteile. Wie immer muss sich unsere Haut zuerst an die neue Pflege gewöhnen. Es kann also eine Weile dauern, bis man sich mit dem Ergebnis der Natron-Methode wohl fühlt. Die Umgewöhnung bringt auch mit sich, dass man sich an die richtige Menge Natron rantasten muss. Evemtuell braucht man mengenmässig auch mehr vom Gemisch. Wichtig ist, dass man das Gemisch richtig gut einmassiert. Sind die Haare danach immer noch fettig, muss man den Vorgang wiederholen. Dass der Geruch fehlt, ist wohl auch etwas gewöhnungsbedürftig.

Von lm am 6. September 2023 - 07:30 Uhr