Hand hoch, wer momentan etwas extra Energie gebrauchen könnte! Und jetzt: Hand hoch, wer so gar nicht motiviert ist, etwas dafür zu tun. Genauer gesagt, sich zu bewegen. Wir fühlen mit euch. Wer in seinen Home-Office-Pausen brav seine Matte ausrollt und täglich alleine schwitzt, braucht ganz viel Selbstdisziplin. Und irgendwie ist diese in Zeiten der Pandemie so schwierig zu finden wie WC-Papier während des ersten Lockdowns.
IHHT heisst das Zauberwort
Genug gejammert. Wir haben die Lösung. Eine mit nur vier Buchstaben: IHHT heisst das Zauberwort. Es steht für Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie. Dabei geht es hauptsächlich darum, abwechslungsweise viel und wenig Sauerstoff einzuatmen. «IHHT ist ein anerkanntes, noch wenig bekanntes Verfahren zur Verbesserung vieler Zellfunktionen und wird zum Beispiel auch im Leistungssport angewendet», erklärt Dr. med. Claudio Lorenzet vom Limmattaler Eisenzentrum in Bergdietikon AG. «Die Kombination von hypoxischen und hyperoxischen Reizen wirkt als Trainingsreiz für die Zelle, damit wird das Regenerationspotenzial der Zelle optimal steuerbar.»
Das IHHT-Training kommt ursprünglich aus der Raumfahrt und wird mittlerweile bei zahlreichen, medizinischen Indikationen erfolgreich angewendet.
Hier eine kleine Auswahl:
- Stärkt das Immunsystem
- Bringt mehr Zellenergie und aktiviert den Energiestoffwechsel
- Sorgt für ausgeglichenes vegetatives Nervensystem
- Steigert die Konzentrationsfähigkeit
- Verbessert die Schlafqualität
- Verbessert die Stressresistenz
- Unterstützt die Gewichtsabnahme
- Verbessert die Durchblutung
- Verkürzt die Regenerationszeiten
- Sorgt für ausgeglichene Hormonproduktion
- Unterstützt Bildung neuer Blutgefässkapillaren
- Gibt geschwächten Organen eine Chance, sich zu erholen
- Unterstützend bei chronischen Krankheiten, Immunschwäche, Borreliose, ADHS, Diabetes, metabolischem Syndrom, chronischem Fatigue-Syndrom, Depressionen, Hautproblemen, Gefässproblemen, Problemen mit Lunge und Atemwegen, Migräne und Kopfschmerzen, Problemen mit Muskeln, Bindegewebe, Knochen & Gewebe, Neurodegenerativen Erkrankungen, Niere & Blase, Verdauungsorganen
- Hilft bei Menstruationsbeschwerden, Kinderwunsch und Schwangerschaft
- Wirkt gegen Therapieresistenzen nach Antibiotikakuren
Wie es funktioniert?
«Bei einer IHHT atmet der Patient abwechslungsweise Luft mit wenig (Hypoxie) und Luft mit viel Sauerstoff (Hyperoxie) ein», sagt Dr. Claudio Lorenzet. Dieses Zusammenspiel löst in unseren Zellen eine Reaktion aus. So werden die Energielieferanten unserer Zellen, die Mitochondrien, angeregt. Das Ergebnis: Alte und geschädigte Mitochondrien werden abgestossen, um neue und leistungsfähige zu bilden. «Das verursacht einen kurzen, wenige Tage dauernden Energiemangel. Aber gerade dieser gibt den wichtigen Impuls zur beschleunigten Vermehrung neuer, gesunder Mitochondrien, die danach mehr Raum zur Verfügung haben», erklärt Dr. Claudio Lorenzet.
Batterien neu aufladen
Schon nach ein paar Tagen fühlt man sich dann, als hätte jemand die Batterien neu aufgeladen. Damit die Therapie wirkt, braucht es etwa zehn Sitzungen à einer Stunde. Davor werden Laboruntersuchungen, Stoffwechsel- und Herzfrequenz Variabilitiätsmessungen durchgeführt. Bei akuten Erkrankungen wie Infekten oder akuten gesundheitlichen Krisen bei chronischen Erkrankungen sollte IHHT nicht durchgeführt werden.
Das Beste an der Methode, neben dem Fakt, dass das Fitnesslevel keine Rolle spielt ist, dass wir uns dafür einfach nur hinlegen müssen und eine Sauerstoffmaske aufgesetzt bekommen. Das kriegen wir hin!
Neugierig geworden? Würdet ihr das IHHT-Training ausprobieren? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.