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Wir machen es euch ganz einfach

12 Beispiele, wie blöd inkorrektes Maskentragen ist

Die Maske gehört über die Nase und reicht bis unters Kinn. Was andere Variationen taugen? Wenig. Anscheinend ist diese Erkenntnis für gewisse Menschen aber zu komplex – deshalb drücken wir die Schutzwirksamkeit von falschem Maskentragen mal in anderen Worten aus. Mit 12 verschiedenen Beispielen. Leicht und verständlich für alle.

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Maske

How-to-richtig-Maske-aufsetzen: 1. Hände reinigen. 2. Maske sorgfältig auseinander ziehen. 3. Mund, Nase und Kinn damit bedecken. 4. Befestigen und darauf achten, dass zwischen Gesicht und Maske möglichst keine Lücken entstehen. 

Getty Images

Folgendes Szenario: Eine x-beliebige Person steigt ins Tram und trägt die Maske unter der Nase. Und wir? Rollen mit den Augen, fassen uns – mit desinfizierter Hand – an die Stirn, bemerken gegen innen ein «Aaahhhhhh» und gegen aussen ein «Könnten Sie bitte Ihre Maske ordnungsgemäss richten?».

Weil: Gehts noch? Das Coronavirus verbreitet sich gemäss BAG neben der Schmierinfektion und der Tröpfcheninfektion über Aerosole – also über winzige Partikel in der Luft, die auch Bakterien und Viren enthalten können. Atmet diese x-beliebige Person ohne Maske aus, gelangen deren Tröpfchen in die Luft, die wiederum andere Personen einatmen könnten. Umgekehrt erhöht diese x-beliebige Person das eigene Risiko mit Corona infiziert zu werden, da sie Luftteilchen ungefiltert eingeatmet.

Aber wir wollen mal nicht so sein. Und niemanden voreilig für corona-dumm erklären. Schliesslich ist das korrekte Tragen einer Maske für einige vielleicht wie Rechnen. Könnte ja sein. Mathematik-Nieten wissen aus ihrer Schulzeit: Gute Lehrer zeigen Verständnis. Helfen ab und an auf die Sprünge. Manchmal brauchts einfach eine andere Herangehensweise. Ein Beispiel, das veranschaulicht, wie das richtige Ergebnis zustande kommt.

Statt 7 + 8 + 31 + 15 - 1 im Kopf auszurechnen, reichen uns die Lehrer Hilfsmittel wie etwa kleine Kerzen.  

Kerzen auf Torte

Wenns zur Veranschaulichung hilft …

Getty Images

Wir nehmen sieben Stück aus der Verpackung, acht weitere, dann 31 und schliesslich 15, bevor wir eine davon wieder wegnehmen. Das Ergebnis? 60 Kerzen. Die auf einem Geburtstagskuchen stecken könnten – auf dem von Julianne Moore vielleicht. Erst kürzlich feierte die «Still Alice»-Schauspielerin ihren Sechzigsten. Und zeigte auf Instagram übrigens, wie eine Maske richtig vors Gesicht kommt.

Jede andere (noch so kreative) Form eine Maske zu tragen, bringt so viel wie ...

… Schweizerdeutsch in Papua-Neuguinea zu sprechen.

… Donald Trumps Versuche nach den Auszählungen die Präsidentschaftswahl zu gewinnen.

… ein Joghurt ohne Löffel.

… eine Gitarre, die keine Saiten hat. 

… ein Kompass ohne eingezeichnete Himmelsrichtungen. 

… sich an Silvester mit Rimuss betrinken zu wollen.

… Tee aufzugiessen und dabei das Wasser zu vergessen.

… Fahrradfahren mit Loch im Pneu.

… Stagediving an Online-Konzerten. 

… Google ohne Internetzugang.

… in Zürich einen anständigen Kaffee unter 5 Franken zu suchen. 

… die «Sex and the City»-Filme den «Sex and the City»-Serien vorzuziehen. 

Sofern unter euch Falschträgerinnen und Falschträger mitlesen: Fassen wir das Learning des heutigen Nachhilfeunterrichts kurz zusammen. Verfehlt das Stück Stoff Nase oder Mund, ist die Schutzwirksamkeit gleich 60 minus 60. Also null. Keine einzige Kerze. Nada. Und somit nichts. Deshalb die Maske richtig aufsetzen – damit wir gemeinsam die Kurve wieder nach unten biegen. 

Von Vanessa Vodermayer am 9. Dezember 2020 - 16:09 Uhr